Ist da Jemand, Der/Die bebt wie ich?

Würde ich die Bedeutung des Erlebten wirklich erwecken, dann müsste ich schreien, toben, Gerechte loben und Ungerechte obsoleten, dann müsste ich Gasmasken verteilen und mich selbst damit rüsten, dann müsste ich Rettungsteams organisieren die ein paar Irre massakrieren und müsste somit das Böse zum Guten erklären, außerdem müsste ich mich vor mir selbst für meine Geistesgegenwart brüsten, mit der ich in logischer Konsequenz mich dem Leben und somit dem Schweigen gegeben.

Damit Das nicht ist, was an Bedeutung des Erlebten für Machthaber zu ungemütlich und für mich zu gefährlich ist, mache ich mir ein schönes Leben, und außer meinen geschliffenen Reden werdet ihr nichts mehr mit mir leben, denn ich bin dahin – nicht in den Tod, sondern ins Leben, ich flieg … und wenn es im Geist allein ist … ich bin weg.

Und um mich zu wehren, werde ich mich um nichts scheren, und ich werde sehen, wer mit mir ist, Jeder/Jede für sich – mann/frau muss hart sein, mann/frau darf nicht weich sein, sonst geht mann/frau ein oder gibt sich klein … es ist gegen jede Würde wie diese Welt ist, sodass Selbstbewusstsein daran zerbricht.
Nein, ich will nicht. Lieber bin ich allein. Und mit wem es ebenso ist: Er/Sie kann mit mir sein, Jeder/Jede für sich.

Warum sollen Worte von mir gefällig sein, wozu sollte ich gefallen – es wäre als würde ich fallen aus der Spannung des Bebens im wachen Verstehen in Betäubung und Koma, wieso sollte ich meinen Verstand narkotisieren um unter Menschen zu bestehen?

Ich trete dieser Welt anders entgegen, außer meinen geschliffenen Reden werdet ihr nichts mit mir erleben, denn mein Ich ist weg, es ist nicht mein Selbst, das geschliffen ist. Vielleicht wird Mancher/Manche mein Ich in sich hören. –
Ist da Jemand, Der/Die lebt wie ich?

jona(h) li, 12. Mai 2016

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